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Das Vorbrühen sorgt so für eine gleichmäßige Extraktion.  
 
Das Vorbrühen sorgt so für eine gleichmäßige Extraktion.  
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Wird der Bedienhebel wieder zurückgestellt wird der Druck aus der Brühkammer abgelassen und die Vorbrühkammer geleert. Sozusagen ein mechanisches [[Magnetventil#Dreiwegeventil|Dreiwegeventil]]. Der Siebträgerhalter kann dadurch nach dem Bezug druckfrei entnommen werden. Bei den Handhebelmaschinen musste der Barista warten, bis sich der Druck abgebaut hatte. Er brauchte daher mehr Brühgruppen, um den gleichen Durchsatz zu schaffen.  
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Wird der Bedienhebel wieder zurückgestellt wird der Druck aus der Brühkammer abgelassen und die Vorbrühkammer geleert. Sozusagen ein mechanisches [[Magnetventil#Dreiwegeventil|Dreiwegeventil]]. Der Siebträgerhalter kann dadurch nach dem Bezug druckfrei entnommen werden. Bei den Handhebelmaschinen musste der Barista warten, bis sich der Druck durch den Puck abgebaut hatte. Er brauchte daher mehr Brühgruppen, um den gleichen Durchsatz zu schaffen.  
 
   
 
   
Der Erfolg der E61 erklärt sich aber in erster Linie durch das Ersetzen des kräftezehrenden und teilweise unfallträchtigen Handhebels und durch die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit durch die Automatisierung des Brühprozesses mit dem anschließend druckfreien Siebträger.  
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Der Erfolg der E61 erklärt sich aber in erster Linie durch das Ersetzen des kräftezehrenden und teilweise unfallträchtigen Handhebels und durch die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit durch die Automatisierung des Brühprozesses und dem anschließend druckfreien Siebträger.  
 
Die Maschine löste damit die bis dahin vorherrschenden großen Handhebelmaschinen ab und dominierte die Espressobars in den 60er Jahren und führte weltweit zu einer starken Verbreitung der Espressomaschinen insgesamt.  
 
Die Maschine löste damit die bis dahin vorherrschenden großen Handhebelmaschinen ab und dominierte die Espressobars in den 60er Jahren und führte weltweit zu einer starken Verbreitung der Espressomaschinen insgesamt.  
 
   
 
   
Die E61 wurde bis 1966 in einer Auflage von vielen tausend Stück hergestellt und schließlich durch die Modelle E64 und E66 Diplomatic abgelöst, die äußerlich deutlich stärker die kubischen Gestaltungsformen der späten 60er Jahre zeigten und neben einer veränderten Brühgruppe  eine vergrößerte obere und untere Tassenablage und einen zeitgesteuerten und damit vollautomatischen Espressobezug auf Knopfdruck besaßen.
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Die E61 wurde bis 1966 in einer Auflage von vielen tausend Stück hergestellt und schließlich durch die Modelle E64 und E66 Diplomatic abgelöst, die äußerlich deutlich stärker die kubischen Gestaltungsformen der späten 60er Jahre zeigten. Mussten bei der E61 sowohl die Kesselfüllung als auch die Dosierung des Bezugs noch manuell gemacht werden, wurden in der E66 erstmals bei Faema Magnetventile eingebaut. Mit denen konnte über Füllstandssonden der Kessel automatisch gefüllt werden und optional die aufwendige hydraulische Zweikammerdosierung angesteuert werden.
 
   
 
   
 
Als Ende der 90er Jahre das Patent auslief, erlebte die Brühgruppe in leicht modifizierter Form eine Renaissance bei Gastronomiemaschinen und Haushaltsmaschinen aus dem semiprofessionellen Bereich.  
 
Als Ende der 90er Jahre das Patent auslief, erlebte die Brühgruppe in leicht modifizierter Form eine Renaissance bei Gastronomiemaschinen und Haushaltsmaschinen aus dem semiprofessionellen Bereich.  
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