Zweikreismaschinen

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Als Zweikreismaschine wird eine Espressomaschine bezeichnet, in der zwei Wasserkreise verwendet werden: Einer für Dampf und ein zweiter für das Brühen. Dabei wird frisches, kaltes Wasser für das Brühen des Espressos über einen Wärmetauscher (engl. Heat Exchanger, HX) mit der Boilerwärme des Dampfboilers erhitzt.

Praktisch alle Gastrosysteme sind Zweikreiser da diese kontinuierlich Dampf liefern können während gleichzeitig gebrüht wird. Abgesehen von wenigen Ausnahmen sind Zweikreiser temperaturstabiler als Einkreiser.

Nachteil der Zweikreismaschinen ist das Überhitzen des Wassers im Wärmeaustauscher bei Pausen >10min zwischen zwei Bezügen, da das Wasser im Wärmetauscher sich auf Kesseltemperatur (ca. 120°C) erhitzt. Dieses überhitzte Wasser muß vor dem nächsten Bezug entnommen werden, um den Espresso nicht zu verbrennen. In der Praxis ist dies allerdings nicht sehr aufwendig oder störend, da die Wassermenge recht klein ist. (je nach Maschine 50-100ml), mit dem Wasser die Tasse vorgewärmt werden kann oder der Siebträger ausgespült und der Vorgang nicht länger als 10 Sekunden dauert. Dualboilermaschinen vermeiden dieses Problem durch einen zweiten Heizkreislauf.

Zweikreismaschinen empfehlen sich für Espressoliebhaber die:

  • viele Bezüge pro Tag haben
  • häufig und in größeren Mengen Milchschaum produzieren
  • immer frisches Wasser für den Espressobezug bevorzugen
  • auf Entlüftungsprozeduren nach dem Dampfen verzichten wollen

Alphabetische Liste der Zweikreismaschinen