Entkalken

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Verkalken

Durch Erhitzen sinkt im Wasser die Löslichkeit für Kalzium- (Ca++) und Magnesiumionen (Mg++). Zusammen mit Hydrogenkarbonat (HCO3-) wird daraus Kalziumkarbonat bzw. Magnesiumkarbonat, das als der sogenannte Kesselstein ausfällt und sich an den Wandungen absetzt. Der Kesselstein fällt dort aus, wo das Wasser erhitzt wird, also im Kessel, im Wärmetauscher oder im Boiler.

Wird die Maschine mit geeignetem Wasser betrieben, fällt dauerhaft kein Kesselstein aus.

Geeignet sind Wasser mit geringer Karbonathärte (z.B. 2,3 [°dH] oder 40 [ppm as CaCO3] ) und ein pH Wert nicht über 7.

Wenig geeignet ist Wasser aus einer Hausenthärtungsanlage mit Bypass, niedriger Gesamthärte GH (z.B. 5°dH), hoher Karbonathärte und pH-Wert über 7.

Entkalken

Das beste ist, Espressomaschinen mit geeignetem Wasser zu betreiben, damit kein Kesselstein ausfällt. Wenn das nicht geschehen ist und sich Kesselstein gebildet hat, muss dieser mit geeigneten Säuren (Entkalker) gelöst werden.


Durchlaufentkalkung

Durchlaufentkalkung ist möglich bei Maschinen ohne Magnetventil und ohne Wärmetauscher wie z.B. kleinen Thermoblockmaschinen wie der QuickMill_0820. Maschinen mit Magnetventil setzen sich nach einer Durchlaufentkalkung gerne zu. Siehe Bilder.

Rancilio Silvia Boiler nach Durchlaufentkalkung
Heizung mit Ablagerungen nach Durchlaufentkalkung
Silvia, verstopftes Magnetventil nach Durchlaufentkalkung.

Demontage

Um ein Zusetzen von Bauteilen mit Entstellen wie Gicleur, Ventilen und und Magnetventilen zu verhindern, müssen die Bauteile vor der Entkalkung demontiert werden.