Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
1.102 Bytes hinzugefügt ,  13:05, 21. Aug. 2009
K
Zeile 1: Zeile 1: −
'''Kaffeemühlen''' werden nach der Art Ihres [[Mahlwerk|Mahlwerkes]] unterschieden. Es gibt Mühlen mit [[Scheibenmahlwerk]] und [[Kegelmahlwerk]].
+
==Überblick==
Der gemahlene Kaffee wird in einem Vorratsbehälter aufgefangen, in einen [[Dosierer]] gesammelt oder direkt in den [[Siebträger]] gemahlen.
+
'''Kaffeemühlen''' werden zum einen nach ihrem [[Mahlwerk]] und zum anderen nach der Art der Kaffeemehlausgabe unterschieden. Arten der Ausgabe:
Die letztere Methode garantiert dank der portionsweisen Mahlung immer frisches Kaffeemehl, bei den andern beiden Varianten ist es vorgesehen auf Vorrat zu mahlen. Da gemahlener Kaffee sehr schnell (eine  Stunde!) seine Aromastoffe verliert, kommt für den Heimbereich oder die ambitionierte Espressobar eigentlich nur die letztgenannte Mühlenart in Frage. Für den Dosierer sprechen gleichmässige Kaffeemengen, Bequemlichkeit und vielleicht auch noch Sauberkeit, da mit einem Dosierer das Brühsieb generell etwas gezielter getroffen wird. Und letztendlich die Verfügbarkeit: Da eine Espressomühle üblicherweise für den Einsatz in einer Bar vorgesehen ist (und es zuhause ja auch so aussehen soll), haben fast alle Modelle einen Dosierer. Bedingt durch die zunehmende Nachfrage beginnen die Mühlenhersteller mittlerweile mehr und mehr, dosiererlose Varianten ihrer Mühlen anzubieten.
+
* Gesammelt in einem Vorratsbehälter
 +
* Gesammelt in einer [[Dosierer|Dosier-Kammer]]
 +
* Gemahlen in einen [[Siebträger]] mit Direktmahl-Mühlen
   −
Für die Espressozubereitung ist es immens wichtig, ein möglichst gleichmässiges Mahlgut zu erhalten. Idealerweise sind alle Kaffeekrümel exakt gleich gross. Denn zu feine Krümel verstopfen das Filtersieb und zu grosse geben die enthaltenen Aromen nur in den Randschichten - also nicht alle - frei. Das ist auch im Grunde genommen auch die Begründung der Regel "Besser an der Maschine als an der Mühle sparen". Fatal ist die Situation, wenn im Mahlgut sowohl ganz feine als auch ganz grobe Teilchen gemischt vorhanden sind, deshalb: 
+
Direktmahler garantieren dank der portionsweisen Mahlung immer frisches Kaffeemehl - bei den anderen beiden Varianten ist es vorgesehen auf Vorrat zu mahlen. Da gemahlener Kaffee bereits nach einigen Minuten beginnt seine Aromastoffe zu verlieren, sollte im Heimbereich oder bei der ambitionierten Espressobar nur frisch gemahlener Kaffee verwendet werden.  
   −
Mühlen, die mit einem rotierenden Messer arbeiten (Schlagmessermühlen) sind für Kaffee nur bedingt und für Espresso überhaupt nicht geeignet. Sie produzieren ungleichmäßiges Mahlgut und erhitzen den Kaffee zu stark.  
+
Für den Dosierer sprechen gleichmäßige Kaffeemengen, Bequemlichkeit und vielleicht auch noch Sauberkeit, da mit einem Dosierer das Brühsieb generell etwas gezielter getroffen wird. Und letztendlich die Verfügbarkeit: Da eine Espressomühle üblicherweise für den Einsatz in einer Bar vorgesehen ist (und es zuhause ja auch so aussehen soll), haben viele Modelle gerade im oberen Preissegment einen Dosierer. Bedingt durch die zunehmende Nachfrage beginnen die Mühlenhersteller mittlerweile mehr und mehr, auch dosiererlose Varianten ihrer Mühlen anzubieten.
   −
[[Kaffeemühlen, alphabetisch]]
+
==Mahlvorgang==
 +
Damit möglichst viele der in den Kaffeebohnen enthaltenen Aromastoffe vom durchlaufenden Wasser extrahiert werden können, muss das Mahlgut gleichmäßig eine möglichst große Oberfläche besitzen. Daher ist es für die Espressozubereitung immens wichtig, dass die Bohnen nicht geschnitten, sondern vielmehr gebrochen werden. Das ist nur mit einem guten [[Mahlwerk|Kegel-]] oder [[Mahlwerk|Scheibenmahlwerk]] möglich. Darüberhinaus darf das Mahlgut während des Mahlvorgangs nicht erhitzt werden, ansonsten würden die leichtflüchtigen Aromen des Kaffees in der Mühle bereits verpuffen und nicht in die Tasse gelangen.
   −
[[Kaffeemühlen mit Dosierer]]
+
Außerdem ist natürlich die Gleichmäßigkeit der Mahlung wichtig: Was dem freien Auge dann als Kaffeekrümel erscheint, stellt sich unter dem Mikroskop als [http://www.coffeekid.com/images/37/grindcloseup.jpg Flocken] mit komplexer Struktur und maximaler Oberfläche dar. Je besser die Mühle, um so mehr Oberfläche wird im Mahlgut erzeugt. Und so erklärt sich auch die Regel "Besser an der Maschine als an der Mühle sparen", denn nur wenn die Mühle das Kaffeemehl in der entsprechenden Qualität erzeugt, kann die Espressomaschine das volle Aroma auch tatsächlich aus dem Kaffeemehl extrahieren.
   −
[[Dosiererlose Kaffeemühlen]]
+
Daher sind auch Mühlen, die mit einem rotierenden Messer arbeiten (Schlagmessermühlen) für normalen Kaffee nur sehr bedingt und für Espresso überhaupt nicht geeignet. Sie produzieren verklumptes Mahlgut mit ungleichmäßiger Korngröße und erhitzen den Kaffee zu stark. Als preiswerte Einstiegsmöglichkeit mit bisweilen hervorragenden Mahlwerken haben sich einige [[Handmühlen]] erwiesen.
 +
 
 +
==Sonstiges==
 +
Eine Sammlung technischer Daten von einigen Espressomühlen, insbesondere in  Bezug auf die Mahlgradabstufung findet man [http://www.kaffee-netz.de/muehlen/10365-technische-daten-der-muehlen.html#post98764 hier].
 +
 
 +
[[Kategorie:Mühlen]]
 +
[[Kategorie:Technik]]
1.179

Bearbeitungen

Navigationsmenü