Einkreismaschinen

Als Einkreismaschine wird eine Espressomaschine bezeichnet, bei der das Wasser für den Brühvorgang als auch für die Dampferzeugung über den selben Weg erhitzt und transportiert wird. Im anglo-amerikanischen Sprachraum werden diese Maschinen daher als "single boiler double use" (SBDU) bezeichnet. Zur Unterscheidung von den inzwischen getrennt aufgeführten Kategorien der Handhebelmaschinen und der Thermoblockmaschinen werden im Folgenden die durch eine Pumpe versorgten, thermostatgesteuerten Einkreismaschinen behandelt.

Für die Kaffeebereitung und die Erzeugung des für das Aufschäumen der Milch notwendigen Dampfes werden grundsätzlich unterschiedliche Temperaturen benötigt. Diese unterschiedlichen Temperaturen werden bei Haushaltsmaschinen üblicherweise durch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Thermostaten geregelt, die je nach Bedarf als Steuerung in den Heizkreis geschaltet werden können. Bei diesem Prinzip ist die Zubereitung eines Cappuccino mit einer einkreisigen Espressomaschine ein wenig langwieriger als mit einer Zweikreisigen. Es wird erst der Espresso (90°-94°C) bereitet, um dann im zweiten Schritt den Kessel auf die notwendige Dampftemperatur (110°-130°C) aufzuheizen. Erst dann kann die Milch aufgeschäumt werden. Das Zurückschalten auf die niedrigere Kaffeetemperatur kann je nach im Kessel enthaltener Wassermenge mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen, da das heiße Wasser zunächst abkühlen muss. Deshalb haben Einkreismaschinen üblicherweise kleine Kessel, die sich schnell aufheizen lassen. Die geringste temperierte Wassermenge hat der sogenannte Thermoblock. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine Art Durchlauferhitzer, abkühlen muss hier eher der "Block" als das Wasser. Den Vorteil der schnellen Temperaturwechsel erkauft man sich allerdings mit einer ggf. nicht exakten oder konstanten Temperatur für den Kaffeebezug und wenig "Puste" beim Dampf.

Alphabetische Liste der Einkreismaschinen