Elektra Microcasa semiautomatica

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Elektra microcasa semiautomatica

Kurzbeschreibung:

Espressomaschine mit aussergewöhnlicher Optik, die offen zeigt, wie sie funktioniert

Preisspanne:

  • Neupreis:
1100,--
  • gebraucht:
???

empf. Einsatzbereich:

Privathaushalt, Büro

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Erfahrungsberichte zur "Elektra microcasa semiautomatica"


Allgemeine Angaben

  • Modellbezeichnung: Microcasa semiautomatica
  • Modelvarianten:
  • Hersteller: Elektra
  • produziert von - bis: 198x - 2005
  • Anzahl der Gruppen: 1


Beschreibung

  • Verarbeitungsqualität: sehr gut
  • Aufheizzeit: 10min, zum vollständigen Durchwärmen eher die üblichen 20-30min
  • Dampfdüse: drei Löcher, fix, dreht nicht, schwenkt nicht
  • Heißwasserausgabe: nein
  • Entlüftungsventil: ja
  • Automatische Dosierung: nein
  • Kesselmanometer: ja
  • Pumpenmanometer: nein
  • Automatische Kesselfüllung: nein
  • Brühgruppentyp: massiv am Kessel angeflanscht
  • Vorteile:
- Optik
- massive Bauweise
- Gastromaschinenübliche 58mm Brühgruppe
- simples Milchaufschäumen
  • Nachteile:
- Abtropfschale ist winzig
- Frischwasser wird konstruktionsbedingt aufgeheizt
- konstruktionsbedingt wird sie überall heiss - also aufpassen

Technische Daten

Allgemein

  • Wärmetauscherkapazität/GR: ???
  • Steuerungselektronik: keine
  • Boilerfüllung über: Pumpe
  • Kessel: manuell
  • Pumpe: übliche Vibrationspumpe Ulka EX5
  • max. Leistungsaufnahme: 800 Watt
  • Stromanschluß: 230 Volt
  • Abmessungen(BxHxT): Grundplatte rund Durchmesser 26cm, lichte Grösse 30x55x36cm

Reparatur und Wartungsanleitungen

Bei der beschämend kleinen Abtropfschale ist das Rückspülen natürlich nicht einfach. Abhilfe schafft da ein Silikonschlauch, der vom Durchmesser auf das Abwasserröhrchen von der Brühgruppe passt, also ca. 5mm. Den Schlauch führt man dann nach unten in eine auf dem Boden stehende Flasche. Nun steht dem Rückspülen kein Hin- und Hergerenne mit dem Tropfschälchen mehr im Wege.

Im Modellbauzubehörhandel werden solche Schläuche als Benzinschlauch o.Ä. angeboten.

Noch ein kleiner Nachtrag: Dieser Schlauch eignet sich auch hervorragend um das Wasser aus dem Tank zu bekommen: Schlauch in den Tank, ansaugen und dann nach unten in einen Auffangbehälter halten.

Über die Jahre hinweg habe ich eine "nachlassende Pumpleistung" festgestellt; ich hatte den Eindruck, daß beim Bezug immer weniger Wasser gefördert wird. Konsequenterweise wurde erst mal die Pumpe gewechselt - mit nicht durchschlagendem Erfolg. Aber man hat ja was gemacht, also ist's erst mal gut. Lange Zeit später (>2 Jahre) wurde erneut Handlungbedarf erzeugt, denn letzten Endes füllte sich der Boiler beim Bezug. Die üblichen Verdächtigen in Form des unteren, für die Kesselfüllung zuständige Magnetventils als auch des oben auf der Brühgruppe montierten waren sauber und funktionierten einwandfrei. Die Ursache war folgendes: Links an der Brühgruppe befindet sich eine 20mm Sechskantschraube. Unter dieser hatte sich ein Kalkpfropfen gebildet, der mittlerweile die darunter befindliche die Wasserdurchflußmenge regulierende "Einspritzdüse" verstopfte. Also Brühgruppe auseinandergenommen, entkalkt und wieder zusammengesetzt. Neue Dichtungen hat's keine gebraucht, die alten waren noch gut. Was man von denen am Heizwiderstand übrigens nicht sagen kann; muß die Heizung getauscht werden oder man möchte aus anderen Gründen den Boiler öffnen, empfiehlt es sich die passende(n) Dichtung(en) als Ersatzteil bereit liegen zu haben. Entkalken des Boilers geht übrigens auch durch das Entlüftungsventil, dazu muß der Tank abgeschraubt werden. Das ist allemal einfacher als den Boiler von unten aufzumachen, da man hierfür die Maschine annähernd komplett auseinandernehmen muß. (Tip von pipe aus dem kaffee-netz.de. Nö, hatte ich schon wieder vergessen. Der Tip war doch von mir.)

Es ist übrigens überaus sinnvoll, gerade nach Eingriffen in die wasserführenden Teile nach einiger Zeit die Dichtigkeit ebenjener nochmals zu überprüfen. Darüber hinaus gerne auch einmal jährlich. Austretendes Wasser wird nämlich von der dichten Bodenplatte erfolgreich am Austreten gehindert und erzeugt, da umbemerkt, unschöne Korrosionen innerhalb des Gerätefußes. Wenn was undicht ist, stellt sich natürlich die Frage, an welcher Stelle. Dazu stelle man die Maschine ohne Bodenplatte auf drei Espressotassen, die wiederum auf einem Spiegel platziert werden. Wassertropfen sind gut auf dem Spiegel zu zu sehen und die lecke Stelle darüber kann ebenfalls - Spiegel sei dank - gut eingesehen werden.

Unterschiede in den Produktionsserien (Modelljahre)