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Diese unterschiedlichen Härtedefinitionen, bei denen die Härte einmal über die vorhandenen zweiwertigen Kationen (sog. Erdalkalien) definiert wird, das andere Mal über die Karbonat-Anionen, stiftet gelegentlich Verwirrung, da es bei Verwendung bestimmter Wasserfilter (z.B. Ionentauscher, welche mit Salz (NaCl) regeneriert werden und die die vorhandenen zweiwertigen Mg++ bzw. Ca++ Ionen gegen einwertige Na+ Ionen tauschen) zu der - zumindest ungewöhnlichen - Situation kommt, daß die mit dem KH-Test bestimmte Karbonathärte größer ist als die - mit dem GH-Test bestimmte Gesamthärte (was in dieser Situation logisch ist, da sich bei der o.a. Filterart die Menge an Karbonat-Ionen ja nicht ändert).
 
Diese unterschiedlichen Härtedefinitionen, bei denen die Härte einmal über die vorhandenen zweiwertigen Kationen (sog. Erdalkalien) definiert wird, das andere Mal über die Karbonat-Anionen, stiftet gelegentlich Verwirrung, da es bei Verwendung bestimmter Wasserfilter (z.B. Ionentauscher, welche mit Salz (NaCl) regeneriert werden und die die vorhandenen zweiwertigen Mg++ bzw. Ca++ Ionen gegen einwertige Na+ Ionen tauschen) zu der - zumindest ungewöhnlichen - Situation kommt, daß die mit dem KH-Test bestimmte Karbonathärte größer ist als die - mit dem GH-Test bestimmte Gesamthärte (was in dieser Situation logisch ist, da sich bei der o.a. Filterart die Menge an Karbonat-Ionen ja nicht ändert).
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Das Forummitglied walter1958 hat für alle Nichtchemiker folgende vereinfachte Erklärung geschrieben:
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"Ein Kalkteilchen (Molekül, chemisches Symbol CaCO3) hat zwei Enden, ein "vorderes" (Ca) und ein "hinteres" (CO3). Im Wasser gelöst können sich die beiden Enden getrennt auf Wanderschaft begeben (wobei sich das "hintere Ende" 2 Elektronen [~winzige negativ geladene Teilchen] vom vorderen geborgt hat und als kleines - doppelt negativ geladenes - Teilchen (CO3--) herumirrt. Das "vordere Ende" wandert ebenfalls - als doppelt positiv geladenes Teilchen (Ca++; weils ja seine zwei äußersten Elektronen verborgt hat) durch's Wasser.
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Der GH Test "zählt" nun die "vorderen Enden", die Ca++ Teilchen die herumschwimmen.
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Der KH Test "zählt" die "hinteren Enden", die CO3-- Teilchen.
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Schickst man das Wasser jetzt durch einen Ionentauscher, dann  "tauscht" der nun alle Ca++ Teilchen die er findet gegen Na+ Teilchen (er ist außerdem auch großzügig und gibt doppelt, d.h. er gibt 2 Na+ Teilchen für jedes Ca++ das er findet).
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Wenn man danach mit dem GH Test wieder nachschaut, findest man kaum welche der ursprünglichen "vorderen Enden" (Ca++) mehr, die hat ja fast alle der Ionentauscher gegen andere (Na+) umgetauscht.
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Der KH Test liefert hingegen das gleiche Ergebnis wie vorher, die "hinteren Enden" (CO3--) sind ja alle noch da."
Anonymer Benutzer

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