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1 Byte hinzugefügt ,  08:03, 4. Mär. 2007
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Aber Selberrösten hat auch seine guten Seiten (wer hätte das gedacht). Einer der Hauptvorteile ist natürlich die nicht zu übertreffende Frische der Röstung, frischer kann Kaffee gar nicht sein. Und frisch gerösteter Kaffee ist ein starkes Argument - vor allem, wenn man in einer Gegend lebt, in der der nächste Shopröster 50km entfernt liegt und sonst nur Jacobs Dröhnung im Supermarktregal zu finden ist. Ein anderer nicht zu unterschätzender  Faktor ist die Auswahl der Bohnensorten, die man selber bestimmen kann. Endlich kann man rausfinden, wie der Geschmacksunterschied zwischen Kaffee aus Columbien und Kaffee aus Costa Rica ist. Ob man lieber die erdig-wuchtige Fülle indonesischer Kaffees der aromatischen Spritzigkeit ostafrikanischer Kaffees vorzieht. Oder wie sich äthiopischer Kaffee im Geschmack verändert, wenn er trocken statt naß aufbereitet wurde...es gibt tausend Dinge zu entdecken. Zusätzlich kann man noch mit der Röstung spielen. Manche Sorten, z.B. ein Bugisu Kaffee aus Uganda verändern ihren Geschmack radikal, wenn sie länger geröstet wurden. Bugisu schmeckt, hell geröstet und als Filterkaffee getrunken leicht nach Honig. Dunkler geröstet und als Espresso getrunken kommt plötzlich eine ganz deutliche Schokoladigkeit zum Vorschein.
 
Aber Selberrösten hat auch seine guten Seiten (wer hätte das gedacht). Einer der Hauptvorteile ist natürlich die nicht zu übertreffende Frische der Röstung, frischer kann Kaffee gar nicht sein. Und frisch gerösteter Kaffee ist ein starkes Argument - vor allem, wenn man in einer Gegend lebt, in der der nächste Shopröster 50km entfernt liegt und sonst nur Jacobs Dröhnung im Supermarktregal zu finden ist. Ein anderer nicht zu unterschätzender  Faktor ist die Auswahl der Bohnensorten, die man selber bestimmen kann. Endlich kann man rausfinden, wie der Geschmacksunterschied zwischen Kaffee aus Columbien und Kaffee aus Costa Rica ist. Ob man lieber die erdig-wuchtige Fülle indonesischer Kaffees der aromatischen Spritzigkeit ostafrikanischer Kaffees vorzieht. Oder wie sich äthiopischer Kaffee im Geschmack verändert, wenn er trocken statt naß aufbereitet wurde...es gibt tausend Dinge zu entdecken. Zusätzlich kann man noch mit der Röstung spielen. Manche Sorten, z.B. ein Bugisu Kaffee aus Uganda verändern ihren Geschmack radikal, wenn sie länger geröstet wurden. Bugisu schmeckt, hell geröstet und als Filterkaffee getrunken leicht nach Honig. Dunkler geröstet und als Espresso getrunken kommt plötzlich eine ganz deutliche Schokoladigkeit zum Vorschein.
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Vor allem für Espressoliebhaber kommt hier ein ganz neues Argument ins Spiel: Man kann sich seine Lieblingsespressosorte selber zusammestellen! Zugegeben, bis dahin ist es ein weiter, steiniger, bisweilen sehr frustrierender Weg. Aber man fängt plötzlich an, viel mehr über Espresso zu wissen als man jemals dachte. Es gibt diese wenigen Momente, wo man eine Mischung und Röstung erwischt hat, die absolut perfekt geworden ist. Körper, Geschmack, Aroma, alles hat man richtig getroffen, man wünschte man hätte mindestens ein Kilo oder mehr davon, - aber meistens ist nach 5 Tassen schon wieder Schluß, weil viele Haushaltsröster nur 80-100gr. auf einmal rösten können.Der Versuch, diese perfekte Röstung zu duplizieren scheitert dann meistens kläglich. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Jagd nach der perfekten Mischung wieder aufzunehmen.(das haben übrigens erfahrene Shopröster den Heimdilettanten voraus: Sie können immer wieder reproduzierbar die gleiche Mischung rösten - konstante Qualität eben)
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Vor allem für Espressoliebhaber kommt hier ein ganz neues Argument ins Spiel: Man kann sich seine Lieblingsespressosorte selber zusammestellen! Zugegeben, bis dahin ist es ein weiter, steiniger, bisweilen sehr frustrierender Weg. Aber man fängt plötzlich an, viel mehr über Espresso zu wissen als man jemals dachte. Es gibt diese wenigen Momente, wo man eine Mischung und Röstung erwischt hat, die absolut perfekt geworden ist. Körper, Geschmack, Aroma, alles hat man richtig getroffen, man wünschte man hätte mindestens ein Kilo oder mehr davon, - aber meistens ist nach 5 Tassen schon wieder Schluß, weil viele Haushaltsröster nur 80-100gr. auf einmal rösten können. Der Versuch, diese perfekte Röstung zu duplizieren scheitert dann meistens kläglich. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Jagd nach der perfekten Mischung wieder aufzunehmen.(das haben übrigens erfahrene Shopröster den Heimdilettanten voraus: Sie können immer wieder reproduzierbar die gleiche Mischung rösten - konstante Qualität eben)
    
== Wie gehts`s? ==
 
== Wie gehts`s? ==
Anonymer Benutzer