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== Erfahrungsbericht Marcus ==


'''Äußeres:'''

Eingruppige Gastromaschine mit Edelstahlfront und lackierten Seitenteilen aus Aluminium. Extrem klein für eine Maschine mit 3,5l-Boiler: BxHxT -> 26 x 42 x 50 cm, damit sogar noch schmaler als eine Brasilia America.

'''Inneres:'''

- 3,5l-Boiler
- 1600W Heizung
- Rotationspumpe (eingebaut)
- Dosierautomatik
- Festwasser (Betrieb am externen Tank möglich)
- Ziemlich schwergewichtiger Brühkopf

Wie zu erwarten, alles massiv mit viel Kupfer und Messing. Die Dosierautomatik muss in der Maschine an der "Blackbox" verstellt werden.

'''Besonderheiten:'''

Wie schon erwähnt, sind die Seitenteile aus Aluminium. Billiger als Edelstahl dürfte das nicht wirklich sein.

Der Brühkopf wird entgegen der aktuellen Werksangabe in den älteren Modellen nicht thermosyphonisch beheizt, sondern über zwei relativ kleine Kupferplatten, die am Kessel angeschweisst sind. Das funktioniert extrem effektiv. 5 Minuten nach dem Hochheizen (dauert übrigens etwa 15 min) ist der Brühkopf heiss genug für den ersten Schuss. Andererseits sind die Bleche klein genug, dass auf dem Weg zum Brühkopf (und durch den Brühkopf selbst) genug Wärme verlorengeht, so dass der Brühkopf nicht überhitzt.

Der Brühkopf selbst ist, wie schon gesagt, sehr massiv und besteht (lässt man mal die Schrauben für die Dusche und die Dichtungen außer acht) aus grade mal 3 (!) Teilen: Brühkopf, Messingdusche und Verschlussschraube für die "Vorkammer" im hinteren Teil des Kopfes. Einfacher geht's nun wirklich nicht mehr.

Sehr beeindruckend ist die Temperaturkonstanz der Maschine. Auch nach 2stündiger Standzeit ist der Brühkopf nicht überhitzt, nicht einmal das Wasser im Wärmetauscher kocht.

Dampf und Heisswasser erhält man über Kippschalter, d.h. man kann während des Aufschäumens nicht die Hand vom Dampfschalter nehmen. Dazu mehr unter Aufschäumen.

'''Espresso:'''

Lässt keine Wünsche offen. Änderungen der Kesseltemperatur um 0,1 bar sind geschmacklich deutlich nachvollziehbar. Dies spricht für die erzielbare Espresso-Qualität.

'''Aufschäumen:'''

4-Loch-Düse mit jeder Menge Power. Tipp: 2 Löcher mit Zahnstocherspitzen zumachen. So ist es kein Problem, auch mit kleinen Kannen feinsten Mikroschaum zu produzieren. Allerdings kann man während des Aufschäumens nicht die Hand vom Dampfhebel nehmen, dann würde er ja zurückschnalzen. So bleibt keine Hand mehr frei, um am Kännchen die Temperatur zu fühlen.

'''Fazit:'''

Eine extrem kompakte Gastromaschine, die man (wg Kesselbefüllung durch Pumpe) auch am Tank betreiben kann und die einen perfekten Espresso macht. In Anbetracht des Ergebnisses ist der Aufwand auch für einen kleineren Haushalt gerechtfertigt. Dazu gehören auch die Stromkosten; dass ein extremes Hobby nun mal Geld verschlingt, dürfte jedem klar sein. Und im Vergleich zu den Paraglidern oder Modelleisenbahnern ist man mit den paar Euro für Kaffee und Strom sogar richtig billig dran.
Anonymer Benutzer

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