Temperatursurfen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Prinzip schwankt die Kesseltemperatur bei allen Einkreisern (ohne [[PID Controller|PID]]), aber die Schwankungsbreite ist je nach Maschine jedoch unterschiedlich groß, so dass nicht bei allen Maschinen Temperatursurfen nötig ist. Häufig wird die [[Rancilio Miss Silvia]] als Beispiel für eine Espressomaschine genannt, bei der Temperatursurfen erforderlich ist. Eine schwankende Kesseltemperatur wird zwar meist als nicht erstrebenswert angesehen, aber sie ermöglicht auch eine Anpassung der Brühtemperatur an die jeweils verwendete Kaffeeröstung, was bei einer völlig temperaturstabilen Maschine nur durch verstellen oder austauschen der Thermostate möglich ist.
 
Im Prinzip schwankt die Kesseltemperatur bei allen Einkreisern (ohne [[PID Controller|PID]]), aber die Schwankungsbreite ist je nach Maschine jedoch unterschiedlich groß, so dass nicht bei allen Maschinen Temperatursurfen nötig ist. Häufig wird die [[Rancilio Miss Silvia]] als Beispiel für eine Espressomaschine genannt, bei der Temperatursurfen erforderlich ist. Eine schwankende Kesseltemperatur wird zwar meist als nicht erstrebenswert angesehen, aber sie ermöglicht auch eine Anpassung der Brühtemperatur an die jeweils verwendete Kaffeeröstung, was bei einer völlig temperaturstabilen Maschine nur durch verstellen oder austauschen der Thermostate möglich ist.
  
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Version vom 29. Oktober 2009, 22:22 Uhr

Temperatursurfen nennt man eine Methode, um die Brühtemperatur bei Einkreismaschinen zu beeinflussen.

Hintergrund

Meist wird bei Einkreisern die Brühwassertemperatur von Bimetall-Thermoschaltern geregelt, die die Heizung beim Erreichen einer Soll-Temperatur abschalten und beim Unterschreiten aktivieren. Dieses System reagiert aufgrund der Toleranzen der Thermoschalter (Hysterese) mit Verzögerung auf Temperaturänderungen und die Heizung heizt nach dem Unterbrechen der Stromversorgung noch eine Zeit lang nach, so dass die Solltemperatur beim Aufheizen und Abkühlen über- oder unterschritten werden kann. Daraus ergibt sich eine Spanne von möglichen Temperaturen, die das Boilerwasser haben kann, die leicht 10 Grad oder auch mehr betragen kann. Zeichnet man den Verlauf der Wassertemperatur über die Zeit auf, ergibt sich eine wellenförmige Temperaturkurve.

Praxis

Das Wasser kann also zu heiß oder auch zu kalt für die Kaffeezubreitung sein und die Temperatur ist bei jedem Kaffeebezug unterschiedlich, die Kaffeequalität ist somit nicht reproduzierbar. Da man bei den meisten Espressomaschinen die Kesseltemperatur nicht von außen erkennen kann, kann man sich, um gleichbleibend gute Ergebnisse zu erzielen, durch Temperatursurfen behelfen. Der Begriff stammt aus englischsprachigen Internetforen und spielt auf den wellenförmigen Verlauf einer Termperaturkurve an. Man kann eine reproduzierbare Brühtemperatur erreichen, indem nach dem Abschalten der Heizung immer gleichen Zeitspanne wartet, bevor man den Bezug startet. Die Länge der Wartezeit beeinflusst die Temperatur des Brühwassers. Je länger man nach dem Abschalten der Heizung wartet, desto stärker ist das Brühwasser abgekühlt.

Beispiele

  1. Bei einer Espressomaschine, die eher zu kalt brüht, startet man den Bezug möglichst kurz nach dem erlöschen der Heizungslampe.
  2. Maschinen, die zum überhitzen neigen, benötigen hingegen eine Wartezeit von mehreren Minuten.

Im Prinzip schwankt die Kesseltemperatur bei allen Einkreisern (ohne PID), aber die Schwankungsbreite ist je nach Maschine jedoch unterschiedlich groß, so dass nicht bei allen Maschinen Temperatursurfen nötig ist. Häufig wird die Rancilio Miss Silvia als Beispiel für eine Espressomaschine genannt, bei der Temperatursurfen erforderlich ist. Eine schwankende Kesseltemperatur wird zwar meist als nicht erstrebenswert angesehen, aber sie ermöglicht auch eine Anpassung der Brühtemperatur an die jeweils verwendete Kaffeeröstung, was bei einer völlig temperaturstabilen Maschine nur durch verstellen oder austauschen der Thermostate möglich ist.