Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 69: Zeile 69:     
* 1x Expansionventil (Isomac-Überdruckventil; je baugleich für Zaffiro, Tea und Millenium)
 
* 1x Expansionventil (Isomac-Überdruckventil; je baugleich für Zaffiro, Tea und Millenium)
* 1x konusdichtender Druckschlauch
+
* 1x konusdichtender Druckschlauch  
 
* 1x Silikonschlauch 4x7  
 
* 1x Silikonschlauch 4x7  
 +
* 1x Benzinschlauchfederklemmen
   −
== Weblinks ==
+
== Durchführung ==
    +
Nachdem man den Netzstecker der Maschine gezogen, den kessel vollständig entlüftet und die Tassen von der Ablage geräumt hat, entfernt man den Wassertank sowie den Tassenauflage-Einsatz. Die unter letzterem erscheinenden, in Schraubenrosetten geführten Senkkopfschrauben löst man mit dem Kreuzschlitzschraubendreher. Nun kann man den Deckel abnehmen. Anschließend hebt man die Seiten-/Rückabdeckung vorsichtig aus dem Rahmen. Auf der (vor der Maschine stehend und auf das Bedienfeld blickend) linken Seite sitzt eine Kabelschuhklemme, die es vor dem endgültigen Abziehen zu lösen gilt. Nun kann man den kleinen Winkel mit dem dünnen PTFE-Schlauch daran von der Pumpe mit einem Maulschlüssel lösen. (Es empfiehlt sich, mit einem entsprechenden zweiten Maulschlüssel gegenzuhalten.) Nun schraubt man das neue Ventil direkt in die Pumpe. An den Ablauf oben, der auf dem als "Einstellschraube" dienenden Federdeckel sitzt, steckt man den Silikonschlauch und führt ihn unter der Tankauflage neben dem Ablauf des zweiten Expansionsventils entlang. Auf das offene Ende des neuen Überlaufventils schraubt man den konusdichtenden Druckschlauch. In das freie Ende des letzteren den ehemals an der Pumpe verschraubten Winkel mit dem dünnen PTFE-Schlauch.
 +
 +
== Erste Kontrolle ==
 +
 +
Jetzt kann man den Tank probehalber wieder einsetzen, die beiden Schläuche in selbigen hineinlegen und die Maschine wieder an den Strom anschließen. Es genügt für einen ersten Test auf Dichtigkeit der Leitungen völlig, die Pumpe kurz zu aktivieren. Wenn es an den frisch verschraubten Stellen nirgends tropft oder rinnt, ist die Montage als solche in Ordnung. Sodann kann man das Ventil als solches kurz auf Funktion testen, indem man den Siebträger mit dem für das Rückspülen verwendete Blindsieb in die Brühgruppe einspannt. Aktiviert man jetzt die Pumpe, sollte ein konstanter Wasserfluß vom Überlauf in den Tank zu sehen sein.
 +
 +
== Einstellung des gewünschten Brühdrucks ==
 +
 +
=== Amtliche Methode ===
 +
 +
Eine genaue Einstellung des Brühdrucks setzt die Verfügbarkeit eines funktionierenden Siebträgermanometers voraus. Dieses spannt man ein und justiert den Brühdruck durch Ein-/Herausdrehen des Schraubdeckels am frisch verbauten Expansionsventil so lange, bis das Manometer den gewünschten Wert anzeigt.
 +
 +
* Dreht man den Gewindedeckel in das Ventil hinein, wird die darunter liegende Feder stärker vorgespannt, das Ventil löst später aus, und der Brühdruck steigt.
 +
* Dreht man den Gewindedeckel aus dem Ventil heraus, wird die darunter liegende Feder entspannt, das Ventil löst früher aus, und der Brühdruck sinkt.
 +
 +
=== ''Italienische'' Methode ===
 +
 +
Wer allerdings kein solches Manometer in erreichbarer Nähe hat oder dem Prinzip "Geschmack nach Zahlen" (aus gutem Grund) mißtraut, kann sich leicht anders behelfen: Bei drei gleichen Ventilen, die in immerhin zwei verschiedenen Maschinen (Baujahr 2006 und 2007) von mir ausprobiert wurden, lag die Einstellung von 9 bis 10 Bar Brühdruck in etwa dann an, wenn der Schraubdeckel plan mit dem Ventilzylinder abschloß. Von dieser Einstellung ausgehend kann man sich an den gewünschten Geschmack herantasten.
 +
 +
* Dreht man den Gewindedeckel in das Ventil hinein, wird die darunter liegende Feder stärker vorgespannt, das Ventil löst später aus, und der Kaffee wird schneller durchspült. Der Geschmack ist etwas weniger aromatisch, Pucks zeigen oft Spülränder oder sogar Krater.
 +
 +
* Dreht man den Gewindedeckel aus dem Ventil heraus, wird die darunter liegende Feder entspannt, das Ventil löst früher aus, der Brühdruck sinkt und der Kaffee wird aromatischer bzw. schmeckt "intensiver". Aber Vorsicht! Dreht man zu weit heraus, tendiert der Geschmack zum Sauren/Bitteren und die Crema zerfällt - wo sie überhaupt noch entsteht - binnen Sekunden.
 +
 +
Man sollte bei dieser Methode allerdings vor Entnahme der Probebezüge sowohl Seitenteil als auch Deckel immer wieder lose aufsetzen und ein wenig warten, um das Erreichen einer hinreichend hohen Betriebstemperatur für "Geschmackstests" zu gewährleisten.
 +
 +
== Zusammenbau ==
 +
 +
Abschließend kann man die Maschine wieder vom Stromnetz trennen, den Tank entnehmen und das Seitenteil - nach dem Anschluß der Masseklemme - aufsetzen. Es gilt hier, die Laschen des Seitenteils unten richtig auf den am Rahmen und den Falz oben vorne sauber in die "Zapfen" am Rahmen einzuhängen. Nun führt man mit dem Silikonschlauch des originalen Expansionsventils den Ablauf des neuen durch das dafür vorgesehen Loch im Deckel und setzt letzteren wieder auf. Schrauben wieder eingedreht, Tank und Tassenablagerost eingesetzt. Wasser Marsch!
 +
 +
 +
= Weblinks zum Thema =
 +
 +
* [http://www.kaffee-netz.de/reparatur-und-wartung/15720-br-hdrucktuning-bei-wenig-platz.html/ Original-Thread]
 
* [http://www.espressoperfetto.de/ http://www.espressoperfetto.de/] (Bezugsadresse für Isomac-teile)
 
* [http://www.espressoperfetto.de/ http://www.espressoperfetto.de/] (Bezugsadresse für Isomac-teile)
 
* [http://www.espressoxxl.de/ http://www.espressoxxl.de/] (Bezugsadresse für den Rest)
 
* [http://www.espressoxxl.de/ http://www.espressoxxl.de/] (Bezugsadresse für den Rest)
Anonymer Benutzer

Navigationsmenü