Cremamembran: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine ''Cremamembran'' ist eine zumeist in den Siebträger oder Brühkopf eingelegte Gummischeibe, die den Kaffee beim Brühen so verwirbelt, dass der auf dem fertigen Produkt der optische Eindruck von Crema entsteht. Im Grunde genommen überflüssig, hat sie sich allerdings in den preiswerten Espressomaschinen, inklusive der teureren Vollautomaten, einen festen Platz in der Geräteausstattung erobert. Überflüssig deshalb, weil mit frisch gemahlenen Kaffee und der richtigen Zubereitung die Crema eigentlich unvermeidlich ist. Aber in Zeiten von fettfreiem Joghurt, Fruchtsaftgetänken aus der Kühltheke und anderen sogenannten Bequemlichkeitsprodukten soll auch der Espresso bei minimalem Aufwand wie ein "echter" aussehen. Genauso wie künstliche Aromen und Texturzusätze den fettfreien Milchprodukten den Anschein des "Echten" geben, wird selbst bei uraltem vorgemahlenen Kaffee dank Cremamembran ein feinporiger Kaffeeschaum auf den Espresso gezaubert. Das ist natürlich keine Crema. Optisch kann man sie an einer viel zu hellen Farbe erkennen und mit der Zunge an dem nicht vorhandenen Geschmack.
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Eine '''Cremamembran''' ist eine zumeist in den Siebträger oder Brühkopf eingelegte Gummischeibe, die den Kaffee beim Brühen so verwirbelt, dass der auf dem fertigen Produkt der optische Eindruck von Crema entsteht. Im Grunde genommen überflüssig, hat sie sich allerdings in den preiswerten Espressomaschinen, inklusive der teureren Vollautomaten, einen festen Platz in der Geräteausstattung erobert. Überflüssig deshalb, weil mit frisch gemahlenen Kaffee und der richtigen Zubereitung die Crema eigentlich unvermeidlich ist. Aber in Zeiten von fettfreiem Joghurt, Fruchtsaftgetänken aus der Kühltheke und anderen sogenannten Bequemlichkeitsprodukten soll auch der Espresso bei minimalem Aufwand wie ein "echter" aussehen. Genauso wie künstliche Aromen und Texturzusätze den fettfreien Milchprodukten den Anschein des "Echten" geben, wird selbst bei uraltem vorgemahlenen Kaffee dank Cremamembran ein feinporiger Kaffeeschaum auf den Espresso gezaubert. Das ist natürlich keine Crema. Optisch kann man sie an einer viel zu hellen Farbe erkennen und mit der Zunge an dem nicht vorhandenen Geschmack.

Version vom 8. Dezember 2004, 23:16 Uhr

Eine Cremamembran ist eine zumeist in den Siebträger oder Brühkopf eingelegte Gummischeibe, die den Kaffee beim Brühen so verwirbelt, dass der auf dem fertigen Produkt der optische Eindruck von Crema entsteht. Im Grunde genommen überflüssig, hat sie sich allerdings in den preiswerten Espressomaschinen, inklusive der teureren Vollautomaten, einen festen Platz in der Geräteausstattung erobert. Überflüssig deshalb, weil mit frisch gemahlenen Kaffee und der richtigen Zubereitung die Crema eigentlich unvermeidlich ist. Aber in Zeiten von fettfreiem Joghurt, Fruchtsaftgetänken aus der Kühltheke und anderen sogenannten Bequemlichkeitsprodukten soll auch der Espresso bei minimalem Aufwand wie ein "echter" aussehen. Genauso wie künstliche Aromen und Texturzusätze den fettfreien Milchprodukten den Anschein des "Echten" geben, wird selbst bei uraltem vorgemahlenen Kaffee dank Cremamembran ein feinporiger Kaffeeschaum auf den Espresso gezaubert. Das ist natürlich keine Crema. Optisch kann man sie an einer viel zu hellen Farbe erkennen und mit der Zunge an dem nicht vorhandenen Geschmack.